Projekt «Deponie Höli+»
«Deponie Höli+» – notwendig, nachhaltig, sicher
Die Deponie Höli erreicht voraussichtlich im Herbst 2028 ihre Füllgrenze. Damit keine Engpässe für Bauvorhaben in der Region entstehen, braucht es eine Erweiterung. Der Standort Höli bietet eine optimale Erschliessung und ist gemäss kantonaler Evaluation ideal geeignet als Deponiestandort.
Die Bürgergemeinde Liestal setzt sich als Grundeigentümerin für eine nachhaltige und umweltverträgliche Deponie ein – denn der Wald ist ihr nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern er ist auch ein wichtiges Naherholungsgebiet für die lokale Bevölkerung und die Heimat von vielen heimischen Tieren und Pflanzen.
| Warum braucht es das Erweiterungsprojekt «Deponie Höli+»? | |
| + | Das Erweiterungsprojekt «Deponie Höli+» ist notwendig, weil die bestehende Deponie bald gefüllt ist. Die Erweiterung ist eine Grundlage für die lokale Wirtschaft. |
| + | In der Evaluation des Kantons von potenziellen Deponiestandorten hat der Standort Höli am besten abgeschnitten: Infrastruktur vorhanden, ideale Zufahrt via Autobahnausfahrt Arisdorf und Tunnel Elbisgraben, minimale Lärmbelastung, vom Stimmvolk bestätigt. |
| + | Es werden nur Inertstoffe abgelagert, also Bauschutt (keine giftigen Stoffe). Die Materialien werden genauestens untersucht – so wird sichergestellt, dass nur zugelassene und nicht-wiederverwertbare Abfälle deponiert werden. Zudem wird das aus der Deponie abgesickerte Wasser regelmässig kontrolliert. |
| + | Wir als Bürgergemeinde Liestal haben langjähriges Knowhow und ein Interesse an einem sauberen Projekt, denn wir wollen unseren Wald so gut wie möglich erhalten. |
| + | Die Einnahmen aus dem Erweiterungsprojekt «Deponie Höli+» fliessen wieder zurück zur Liestaler Bevölkerung. Wir unterstützen Kultur, Brauchtum und Soziales. |
| + | Das ganze Gebiet bleibt Waldzone und wird laufend aufgeforstet. Bei der Aufforstung berücksichtigen wir die künftigen klimatischen Veränderungen und setzen verschiedene ökologische Aufwertungen um. |
Sicherer Standort für nicht-wiederverwertbare Baumaterialien
Bauabfälle werden heute nach Möglichkeit stofflich verwertet, dafür sorgt der sogenannte «Baustoffkreislauf Regio Basel». In der Deponie Höli und der Deponieerweiterung «Höli+» werden daher nur Baumaterialien gelagert, die nicht wiederverwertbar sind. Vor der Deponierung wird sämtliches Material untersucht: Es wird sichergestellt, dass die geltende Mengenbeschränkung eingehalten wird und dass es sich um für diesen Deponietyp zugelassene Bauabfälle handelt.
Aufwändiges Abdichtungssystem
Um schädliche Auswirkungen durch Verunreinigungen vorzubeugen, hat das Projektteam entsprechende Lösungen entwickelt: Eine Abdichtungsschicht verhindert das direkte Einsickern von Wasser in den Boden. Das Wasser wird durch diese Schicht kontrolliert abgeleitet und am Deponiefuss aufgefangen. Dort wird es laufend kontrolliert sowie bei Bedarf mit einem Filtersystem gereinigt, bevor es abgeleitet wird. Diese Lösung wurde von kantonalen Fachpersonen geprüft.
Ein Plus für den Naturschutz
Die Bürgergemeinde Liestal setzt sich für eine umweltverträgliche und nachhaltige Deponie ein. Die Rodung des Waldes erfolgt etappenweise und es wird laufend aufgeforstet. Dadurch sind stets nur begrenzte Flächen gleichzeitig unbewaldet, wodurch Tiere ausweichen und angrenzende Gebiete vorübergehend nutzen können. Die Erfahrungen aus der bisherigen Deponie haben gezeigt, dass Tiere aufgeforstete Gebiete rasch wieder einnehmen und die Pflanzen und Bäume gut anwachsen. Zudem werden bei der Aufforstung Baum- und Pflanzenarten ausgewählt, die für aktuelle und künftige klimatische Bedingungen gewappnet sind.
Weitere Informationen
Projektunterlagen zum Herunterladen:
- Ausschnitt Zonenplan Landschaft, Spezialzone Deponie Höli
- Zonenreglement, § 18bis Spezialzone Deponie Höli
- Planungsbericht
- Umweltverträglichkeitsbericht UVB
- Anhänge UVB
- Beilage UVB: Gefährdungsabschätzung
- Technischer Bericht inkl. Anhänge
- Bericht Beurteilung Stabilität (Geotest)
- Powerpoint Infoanlass 25.11.2025
- Factsheet «Deponie Höli+»
Weiterführende Informationen zur Deponie Höli: www.deponiehoeli.ch
Mitwirkungsverfahren zur Mutation im Zonenplan Landschaft: https://www.liestal.ch/planauflagenstadtbauamt/16081
Kontakt bei Fragen
- Franz Thür, Bürgergemeindepräsident Liestal / Verwaltungsratspräsident Deponie Höli AG, 079 964 07 61, franz.thuer@gmx.ch
- Daniel Spinnler, Stadtpräsident Liestal, daniel.spinnler@liestal.ch
